TAIZEANDACHTEN

Etwa 100.000 überwiegend junge Christen reisen jedes Jahr in das Dorf Taizé nach Frankreich zur örtlichen ökumenischen Bruderschaft. Dort beten und singen sie in ökumenischen Gottesdiensten mit den etwa 100 Brüdern der Kommunität. Sie treffen darüber hinaus zu Bibelkreisen und praktischen Arbeiten im Jugendcamp. Sie alle genießen es, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein. Aus dieser Gemeinschaft sind die bekannten Taizé-Andachten hervorgegangen, die von Besuchern in alle Welt getragen wurden.

Gegründet wurde diese Gemeinschaft von Frère Roger, der sein Leben und das der Bruderschaft nach der Bergpredigt ausgerichtet hat. Seine Gemeinschaft hatte sich auf Dauer für ein Leben in Einfachheit, Freude und Barmherzigkeit entschieden. Noch während des Zweiten Weltkriegs ging der junge evangelische Theologe mit einigen Gefährten aus der Schweiz nach Frankreich, um im gewöhnlichen Alltag, im einfachen Leben auf dem Land, Christus zu folgen. Die ersten Brüder von Taizé betrieben Landwirtschaft, sie kümmerten sich um Flüchtlinge, um Kriegsgefangene und nahmen Waisenkinder auf; Zeichen der Versöhnung in barbarischer Zeit.

Die dortigen Brüder lebten ihre Hoffnung, dass Jesus als Vorbild auch in der Gegenwart den Menschen einen Weg zu einem wahren Miteinander zeigen könnte. Als schließlich immer mehr Menschen nach Taizé kamen, baute die Bruderschaft unter anderem mit Hilfe deutscher Freiwilliger von der "Aktion Sühnezeichen" die Versöhnungskirche. Seither ist Taizé das wichtigste Pilgerziel für jugendliche Christen in Europa.

Die in Taizé üblichen Andachten werden mittlerweile auf der ganzen Erde gefeiert und lassen in heutiger, lauter Zeit die Gläubigen zur Ruhe, zu Gott und zu sich selbst kommen. Musik, melodische, eingängige Lieder, Bibellesungen und Gebete zu Gott, die oft auch gesungen werden, sind neben einer besonderen Atmosphäre die wesentlichen Teile dieser besonderen ökumenischen Andachtsform.

Das Taizé-Team freut sich auf Sie!
Ihr Propst Thomas Gleicher

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